Ausfahrten

1.Mai:

Nach anfänglichen Abstimmungsproblemen (wer, wann, wohin, womit, weshalb, warum usw.), wurde das Ganze von Dieter übernommen und geplant.
Gott sei Dank, denn sonst wäre die Ausfahrt ins Wasser gefallen, obwohl es gar nicht nach Regen aussah. Mann/Frau traf sich in Neckartenzlingen um halb 10. Zur Überraschung aller, kamen insgesamt 18 Cavallos/innen und solche,
die es noch werden wollen. Auch ein Gespann war dieses Jahr wieder dabei.

Bei den ersten Benzingesprächen und Lungenbrötchen machte man sich bekannt. Doch hier ein Hinweis am Rande: im 5 Meterbereich von Benzingesprächen sollte nicht geraucht werden. Bei den hochbrisanten Gesprächen besteht Explosionsgefahr. Doch vorerst kam es nur zu Explosionen in den Brennräumen, als wir Neckartenzlingen Richtung Süden verließen und die Einwohner feststellen mußten, daß da doch kein Hitzgewitter aufzog, sondern nur ein DUCATI-Club abzog.

Als erstes mußten wir ein paar Städtchen hinter uns bringen, aber dann ging es auf kleinen winkeligen Sträßchen durch den Kreis Hohenzollern. Nach 2 Stunden teilweisem anstrengendem Wuchten von einer in die andere Kurve, wurde in einem kleinen schnuckeligen Gasthaus halt gemacht. Der Wirt war zwar auf so eine Anzahl hungriger Mäuler nicht eingestellt und war selbst auch nicht der Schnellste (was nicht aufgeschrieben wurde, ging auf dem Weg zu Theke verloren) aber wir sollten doch auf alle Fälle wieder kommen. War von ihm gut gemeint, aber die meisten werden das Gasthaus wohl gar nicht mehr finden.
Ich jedenfalls nicht, denn ich hatte keine Zeit auf den Weg zu achten, ich war mit Hinterherfahren und Dranbleiben beschäftigt. Die Führungsriege mit den Straßenatlanten plante kurzerhand den weiteren Streckenverlauf über den Schwarzwald. So wechselte man von der Schwäbischen Alb hinüber zum Schwarzwald und der ganze Troß immer schön hinterher.

Beim ersten Tankstopp im Schwarzwald mußten viele nicht nur Ihre Bremsscheiben abkühlen lassen, sondern sich selbst auch mit eiskaltem Gelati abkühlen. Denn inzwischen waren nicht nur die Straßen heißer geworden, sondern auch die Temperatur stieg einige Grad. Die Sonne zeigte, was in Ihr steckt, wenn man sie nur läßt. Auf den folgenden Berg- und Talfahrten ließ man die schnelleren vorne weg, damit sie auch mal zeigen konnten was in Ihnen steckt. Was natürlich nicht ungefährlich ist, in Bezug auf die anschließenden Benzingespräche, wie bereits oben erwähnt.

Kurz vor unserem Kaffeehalt mußten wir noch zwei Kradfahrer auf Patroulie vor uns Abbiegen lassen. Wie sich herausstellte, auch nicht ganz ungefährlich. Denn besonders der zweite bekam den Mund vor Staunen nicht zu (oder waren es die Ohren?!). Weil vor lauter Schauen/Hören fuhr er fast in den Graben. Vielleicht ist dabei auch ein Virus übergesprungen! Aber hoffentlich nicht der „BSE" sondern der „DUC"-Virus. Beim anschließenden Capuccino zeigte sich die CAVALLO-T-Shirt-Kasse mal wieder von der besten Seite und schmiß eine Lokalrunde. Leider waren wir im Lokal alleine und so blieb der T-Shirt Umsatz aus.

Inzwischen war der Tag etwas gegen Abend fortgeschritten und man entschloß sich, die heißgefahrenen Maschinen und Gemüter nach Hause zu bringen. Leider mußten wir unsere Mützchen unterwegs bei einem ordentlichen Regenschauer abkühlen. Was der guten Stimmung aber keinen Abruch tat, und man sagen kann: „das war wieder eine gelungene 1.Mai Ausfahrt"!

Helmut

D.U.: Übrigens der einzigste Ausfall war ausgerechnet meine Pantah, aber der Hubert als Chefschrauber machte kurzerhand aus Ulis Haarnadel einen 2er Inbus und löste damit meine festgegangene Bremse. Da kann ich nur sagen: Nie wieder eine Ausfahrt ohne Frauen!!!